Paternosteraufzug

Ein Paternosteraufzug, kurz Paternoster, technisch Personen-Umlaufaufzug, ist eine Sonderform einer Aufzugsanlage zur Personenbeförderung.

Paternosteraufzug – Funktionsprinzip

In einem Aufzugsschacht gibt es zwei Reihen von Kabinen, von denen sich eine nach oben und die andere nach unten bewegt. Die einzelnen Kabinen sind nicht dicht übereinander angeordnet. Der Abstand zwischen ihnen muss so groß sein, dass das Fahrerhaus im Bereich des Vorgewendes (wo es beginnt, sich seitwärts zu bewegen und seine vertikale Bewegung bis zum Stillstand abbremst und sofort in eine vertikale Bewegung in die entgegengesetzte Richtung übergeht, siehe Diagramm) nicht mit dem vorausfahrenden oder nachfolgenden Fahrerhaus zusammenstößt.

Auf diese Weise können Passagiere jederzeit und auf jeder Etage kontinuierlich ein- und ausgecheckt werden. Am Ende der Richtungsbahn des Paternosters befinden sich Räder, um die die Kabinenketten gewickelt werden. Das Führerhaus wird also im Keller oder im Maschinenraum (in der Türöffnung) entgegen der Fahrtrichtung bewegt. Die Kabine kippt also nicht um, sondern bewegt sich nur horizontal (eigentlich bewegt sie sich in einem Halbkreis, siehe Abbildung). Die Paternoster sind mit Sensoren ausgestattet, die sie stoppen, falls ein Passagier zwischen der Kabine und dem Eingang stecken bleibt.

Zdroj: wikipedia.org, Schéma: wikimedia.org, Úvodní foto: Páternoster v budově Nové radnice, Autor: MHMP